beim Kloster St. Marienberg in Helmstedt

Die liturgischen Farben Weiß, Grün, Rot, Violett, Rosa und Schwarz begleiten den Ablauf des Kirchenjahres. Der Wechsel der liturgischen Farben hilft der Gemeinde, sich in den Zeiten und Festen des Kirchenjahres zu orientieren und darauf einzustimmen.
Der unterschiedlichen Farbigkeit ist eine besondere Symbolik zugeordnet, die die Aussage der Paramente erläutern und verstärken soll.
Symbol der unbedingten Wahrheit Gottes, der Keuschheit, Unschuld und Reinheit. Weiß ist auch eine königliche Farbe und versinnbildlicht fürstliche Macht. Weiße Gewänder sollen an die Boten der Auferstehung (Engel) und an die Wolke, in der Christus in den Himmel aufgefahren ist, erinnern. Beim Kirchweihfest symbolisiert das weiße Gewand die Kirche als makellose Braut Christi.
Zur Farbe Weiß werden noch Gelb und Gold gestellt, als Farben der göttlichen Ewigkeit und Zeichen des unendlichen Lichts.
Die Farbe Grün ist Symbol der Hoffnung, der Barmherzigkeit und der Wiederauferstehung. Die Schöpfung und das wachsende Leben werden dadurch symbolisiert.
Symbol der Liebe Gottes zu den Menschen, des Feuers und des Blutes, das Christus und die Märtyrer für uns vergossen haben. Rot ist die Farbe des Heiligen Geistes und wird vor allem an den Geistfesten verwendet.
Violett ist die Farbe der Leidenszeit (Passionzeit) und der Adventszeit, wobei hier die jeweilige Symbolik streng getrennt bleiben muss. Violett bezeichnet die Wahrheit der Liebe und die Liebe zur Wahrheit. Die Farben Blau (Christus - Wahrheit) und Rot (Gott - Liebe) ergeben den violetten Farbton.
Als Zeichen der Vorfreude wird am 3. Adventssonntag (Gaudete) und 4. Fastensonntag (Laetare) Rosa verwendet. Der Symbolgehalt der Farbe Rosa setzt sich zusammen aus der violetten Farbe der Fastenzeit und dem Weiß für das kommende Weihnachtsfest.
Die schwarze Farbe symbolisiert Trauer und Tod (Karfreitag).